Kaplanei
Dem Bau der Kaplanei ging eine lange Planungszeit voraus. Ursprünglich beabsichtigte die Kirchgemeinde, den in den 50iger Jahren noch ihr gehörenden Ostflügel des Schlosshofes umzubauen. Da lange Zeit nicht feststand, was mit dem Rest des Schlosshofes werden sollte, wurden diese Pläne nie verwirklicht. Später entstand die Idee, anstelle des ehemaligen Belserhauses, welches östlich vom Schlosshof lag, einen Neubau zu realisieren.
Spruchreif wurde diese Idee, als der ehemalige und langjährige Pfarrer von Niedergösgen, Hermann Röthlisberger, den Wunsch äusserte, wieder an den Ort seines langjährigen Wirkens zurückzukehren, um hier seinen Lebensabend zu verbringen. Nach Plänen des Architekturbüros Mercatali realisierte die Kirchgemeinde am erwähten Ort einen grosszügigen Neubau, welcher sich optisch sehr gut in das Ensemble von Schlosskirche und Schlosshof einfügt. Im Hinblick auf eine spätere Nutzung durch eine Familie wurde das Haus mit 7 Zimmern erstellt. Im Parterre sind nebst einem grossen Wohnzimmer noch zwei weitere Zimmer und die Küche. Im Obergeschoss befinden sich 4 Schlafzimmer und das Badezimmer. Auf Wunsch von Pfarrer Röthlisberger wurde sein "Alterssitz" schon bald als Kaplanei bezeichnet. Diesen Namen hat das Gebäude im Volksmund bis auf den heutigen Tag beibehalten.