Geschichte

Das Bistum Basel hat unter dem Motto "den Glauben ins Spiel bringen" die Errichtung von sogenannten Pastoralräumen lanciert. Ziel dabei ist, die Menschen in ihren vielschichtigen und von Digitalisierung und Mobilität geprägten Lebensräumen besser erreichen zu können und Freude an Gott zu vermitteln. Dabei soll sich die Pastoral auf die sich stets verändernde Gesellschaft ausrichten, damit das Evangelium gehört wird. Evangelisierung und Glaube sollen im Zentrum stehen.

Auf dem Gebiet des heutigen Pastoralraum Gösgen liegen die Pfarreien Erlinsbach, Lostorf, Niedergösgen, Obergösgen, Stüsslingen-Rohr und Winznau. Diese waren bis zur Errichtung des Pastoralraums bereits als Seelsorgeverband gemeinschaftlich tätig. Allerdings war die Zusammenarbeit ohne Strukturen oder schriftliche Vereinbarungen organisiert und damit natürlich weitgehend auch freiwillig. Es begann alles 1989, als in Obergösgen der letzte Priester in Pension ging und als Nachfolgerin Sr. Hildegard in der Funktion einer Gemeindeleiterin eingesetzt wurde. Damit die priesterlichen Dienste in Obergösgen gewährleistet werden konnten, fragte das Bistum die Kirchgemeinde Niedergösgen an, ob nicht der Pfarrer von Niedergösgen auch die Pfarrverantwortung für Obergösgen übernehmen könnte. Diese Zusammenarbeit kam zustande und so entstand die erste Seelsorgezusammenarbeit zwischen Nieder- und Obergösgen. Durch Personalwechsel in den umliegenden Pfarreien, den Priestermangel und auch den Mangel an Aushilfspriestern weitete sich die Zusammenarbeit in den späteren Jahren immer mehr aus, bis schliesslich die erwähnten Pfarreien dem Seelsorgeverband angehörten.

Im Rahmen der Bildung der Pastoralräume schlug das Bistum dann vor, die im bestehenden Seelsorgeverband schon vereinten Pfarreien auch im Pastoralraum zusammenzufassen. Einzelne Pfarreien prüften im Rahmen der Vernehmlassung noch den Wechsel zu einem anderen Pastoralraum. Schliesslich entschieden sich aber alle 6 Pfarreien dem vorgeschlagenen Pastoralraum Gösgen beizutreten.

Nach einer längeren Projektphase, in welcher die bestehenden Strukturen erhoben und ein Konzept für die Zukunft erarbeitete wurden, war es dann am 16. März 2014 soweit. Bischof Felix Gmür errichtet den Pastoralraum Gösgen im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes in der Schlosskirche Niedergösgen. Alle Seelsorgenden des Pastoralraums, Vertretungen aus allen Minischaren und ein Projektchor aus Mitgliedern der Kirchenchöre des Raums gestalteten den Gottesdienst mit. Bereits per 1. Januar 2014 wurde zudem der Zweckverband Pastoralraum Gösgen gegründet. Dieser ist für die Anstellung des nötigen Personals verantwortlich.

Bischof Felix errichtete den Pastoralraum Gösgen