Kirchenpatronin

Maria Königin

Die Bezeichnung Maria Königin oder auf lateinisch Maria Regina ist ein Marientitel. Die Verehrung Mariens als Königin hat sich im Laufe der ersten Jahrhunderte vor ab in der christilichen Theologie und in der Frömmigkeit der Gläubigen in Stufen herausgebildet.

Die Verehrung Mariens als Königin wurde im zweiten Jahrtausend vor allem in der Westkirche weiter gepflegt. Das Bild der gekrönten Himmelskönigin wurde im hohen Mittelalter im Westen zum vorherrschenden Typus des Marienbildes. In den folgenden Jahrhunderten wurden ihm zudem noch weitere Hoheitszeichen hinzugefügt, etwa in Spanien der Löwe am Thron Mariens. In der Zeit der Gegenreformation wurde das Bild der Madonna, welche auf der Mondsicherl steht, mit weiteren Attributen versehen. Auf dem Kopf trägt die himmlische Königin eine Krone, in der rechten Hand das Zepter, auf dem linken Arm das segnende Kind oder die Weltkugel.

Das Königtum Mariens bezieht sich in der Frömmigkeit des Mittelalters mehr auf die Macht ihrer Fürbitte als auf eine Macht im weltlichen Sinn. Von Paris aus verbreitete sich nach 1571 zudem ein neues Königinnenbild, nämlich das Bild von Maria als Königin des Friedens. Im Verlauf der demokratischen Strömungen des 20. Jahrhunderts büsste das Bild und die Verehrung Mariens als Königin an Strahlkraft und Verbreitung ein.

Papst Pius XII legte 1954 das Ideenfest Maria Königin für die Gesamtkirche auf den 31. Mai fest. Im Jahr 1969 verlegte der römische Generalkalender das Fest auf den 22. August. Es liegt damit auf dem Oktavtag des Hochfestes Mariäe Himmelfahrt, zu welchem es eine innere Beziehung hat.

Das Patrozinium unserer Pfarrei wird in der Regel immer am Sonntag nach dem 22. August gefeiert.